Alles begann am 20. November 1945. 

Der Vorstand der Bauernkulturellen Kommission der Ortsgruppe Oetwil-Geroldswil war zu monatlichen Sitzung zusammengekommen. Es wurde die Anregung gemacht, es sei nächstes Jahr wieder so ein Heimatabend zu organisieren.

An der folgen Vorstandssitzung am 28.12.1945 wurde beschlossen, einen eigenen Chor in der Gemeinde zu gründen.

In den folgenden Monaten schrieben sich 37 Bürgerinnen und Bürger aus Oetwil und Geroldswil auf den Einschreibelisten ein.

Die erste Gesangsstunde hielt der neu gegründete Chor am 17. Mai 1946 im Schulhaus Oetwil-Geroldswil («Letten») wo wir auch heute noch proben. Jeden Dienstag um 20:00 Uhr singen wir zusammen für 2 Stunden.

Auch heute sind wir ein gemischter Chor, der an feierlichen Anlässen in der Tracht auftritt – die Frauen in der Werktagstracht des Zürcher Limmattales, die Männer in schlichten blauen Bauernchutten, sogenannten «Bündnerchütteli».

Noch immer sind wir ein unabhängiger Verein, keinem Verband angeschlossen. Unser Vereinszweck ist , wie schon in den allerersten Statuten festgehalten, Gesang und Geselligkeit.

Das Liedergut umfasst wiegende Mundartstücke ländlichen Charakters; in unserem Repertoire sind aber auch mehrere moderne, fremdsprachige und klassische Werke enthalten.

Auch heute noch bietet unser Verein seinen Aktiven ein Umfeld der Geborgenheit, Kameradschaft und Freude, wohltuende Entspannung als Ausgleich zur Hektik der heutigen Zeit.

Darüber hinaus bietet der Verein seinen Mitgliedern die Möglichkeit, den Verein als sinnvolle Ergänzung zum Arbeitsalltag zu betrachten. Es dürfte nämlich nichts Schöneres geben, als sich nach dem harten Alltagsstress bei der Probe oder an einem öffentlichen Auftritt den Ärger von der Seele zu singen.

Dass dabei auch Gemeinschaft gepflegt und Kameradschaft gelebt wird, ist für die Chormitglieder immer wieder ein wertvolles Erlebnis.

Gemeinsames Singen befreit den Menschen nicht nur von den Nöten und Sorgen des Alltags, sondern hat auch positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden und damit auch auf die Gesundheit der Sängerinnen und Sänger.